ASI Jahrestagung – 17. und 18. Mai 2019 in Graz

Gemeindewachstum durch Caregroups mit Johnny Wong

Johnny Wong studierte Informationstechnologie und arbeitete ganz oben mit bei Hewlett Packard, Oracle Corporation, Ansett Australia Group und Penguin Books. Sein grösstes Hobby ist aber die Mission. Im Herzen Melbournes gründete er sechs Gemeinden, die zu mehr als 200 Taufen führten. Derzeit trainiert Johnny weltweit Gemeinden mit Schwerpunkt Großstadtmission. Sein neues Buch: “Business unusual” verfügt über sehr viele Methoden, um effektiv für Jesus wirken zu können. Es ist spannend seine Lebensgeschichte zu hören und mitzubekommen, wie jeder für Jesus Menschen gewinnen kann. Daher laden wir jeden zur diesjährigen ASI Jahrestagung nach Graz ein. Nicht nur Geschäftsleute und Ministries, sondern alle Missionsbegeisterten, Gäste und vor allem Jugendliche!

Freitag:
19:00 Uhr | Kleingruppenarbeit und Gemeindewachstum

Samstag:
9:30 Uhr | Lebenszeugnis von Johnny Wong – Business unusual
15:00 Uhr | Mission und der Auftrag Jesu: Jüngerschaft
19:00 Uhr | Chor der Gemeinde Bogenhofen
20:30 Uhr | ASI Mitglieder Sitzung

Zusätzlich: Viele Erfahrungen von missionarischen Organisationen, viele Stände, gute Musik, Gemeinschaft, Wort Gottes und Gebet.

Anmeldung: Bitte um Anmeldung zur ASI Tagung bis 1. Mai 2019 unter: office@asi-austria.at
Kosten: Freiwilliger Spendenbeitrag

ASI Mitglied: Es besteht die Möglichkeit einen Stand bei der Jahrestagung zu haben, wie auch Erfahrungen zu erzählen.

Unterstützung: Missionarische Projekte können bis 30 % unterstützt werden, soweit ASI Mitgliedschaft besteht.

Bitte Projektantrag bis 1. Mai 2019 unter office@asi-austria.at senden.

Versorgung: Selbstversorgung, am Sabbat zum Potluck bitte vegetarische Hauptspeise und Salat mitnehmen!

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Kennst du den Blueprint schon?

Als Blueprint wird etwas bezeichnet, das zu einem Vorzeigebeispiel geworden ist. Wer einen Blueprint nachmachen kann, hat grosse Vorteile.

Einen solchen Blueprint kennen wir in unserer Adventgeschichte. Er ist zu Lebzeiten von Ellen White entstanden und hat bis weit nach dem 2. Weltkrieg überlebt.

Es geht bei diesem Projekt um ein Schul- und Erziehungssystem verbunden mit Gesundheitsarbeit, das später in San Francisco (Beehive) übernommen und zu einem Totalerfolg geworden ist.

Vielleicht kennst du folgendes Zitat:

Now, as never before, we must understand the true science of education. If we fail to understand this, we shall never have a space in the kingdom of God. 1.MCP 53.1 

In Deutsch: Wie nie zuvor müssen wir die wahre Wissenschaft der Erziehung verstehen. Wenn wir das nicht verstehen, werden wir niemals einen Raum im Reich Gottes haben.

Über diese sehr ernsthafte Aussage lohnt es sich nachzudenken.

Erziehung – worum geht es hier eigentlich? Wahre Erziehung, was meint das? Warum ist das Verständnis über Erziehung so wichtig? Was steckt da dahinter?

Diesen und weiteren Fragen rund um Sutherland und Madison wird sich ab nächstem Newsletter eine Serie widmen. Wir möchten auch Dich einladen, einen Beitrag zum Thema «Blueprint» für den ASI newsletter beizusteuern.

Es würde mich freuen, wenn dieses wichtige Thema mehr als 3 Teile hat und von weiteren Autoren am Leben erhalten werden kann. 

Herzliche Grüsse
Ernst Zwiker
Präsident von ASI Schweiz

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Gott ist gut

Vier Gebäude gleichzeitig zu errichten bzw. fertigzustellen, ist schon ein bisschen viel. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass wir hier vor Ort kein Bauunternehmen beauftragen, sondern alles selber anpacken – mit eigens angestellten Maurern und anderen Bauhandwerkern. Obwohl diese Art des Bauens sehr zeitaufwändig ist, da man sämtliche Materialien selbst besorgen muss, hat sie doch auch einige Vorteile. Zum einen können wir die Qualität des Baus besser sicherstellen – es wird eben nicht nur „mit Sand“ gebaut –, und zum anderen liegen die Kosten deutlich niedriger, nämlich bei etwa der Hälfte dessen, was ein Generalunternehmer verlangen würde.

Derzeit befinden sich die beiden folgenden Gebäude im Rohbau:

  1. ein Kirchen- und Schulzentrum,
  2. das dritte Waisenheimgebäude für Jungs im Alter von 6 bis 12 Jahren.

Außerdem wird der Innenausbau von zwei weiteren Gebäuden vorangetrieben:

  1. das Haus des Verwalters (also unser eigenes Heim),
  2. das zweite Waisenheimgebäude für Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren.

Der lang ersehnte Bau des ersten Wasserturms ist abgeschlossen. Der Turm muss lediglich noch gestrichen werden; außerdem wird im Untergeschoss noch eine Stahltür eingebaut. Eine Solarwasserpumpe (Spende der Firma Grundfos) wurde an sechs Photovoltaik-Paneele angeschlossen und funktioniert einwandfrei. Durch die Höhe des Gebäudes liefert der Tank mit seinen 10.000 Litern einen Druck von ca. einem Bar. Zwei weitere Tanks in der gleichen Größe können langfristig auf dem Turm aufgestellt werden. Wir danken allen Spendern für ihre intensive Unterstützung dieses wichtigen Projekts und hoffen, dass wir im kommenden Jahr einen weiteren Turm in der gleichen Größe für die andere Seite des Grundstücks errichten können.

Kirche und Schule

Da die ersten unserer Waisenkinder bald sechs Jahre alt werden und dann in die Schule müssen, war es wichtig, mit dem Schulbau zu beginnen. Studenten aus Stuttgart haben die gesamte Schule überhaupt erst möglich gemacht. Der Entwurf ist die Masterarbeit einer Studentin namens Saskia Maier. Zusammen mit ihren insgesamt 12 Kommilitonen, die zwischen August und Weihnachten jeweils während einiger Wochen mithelfen, ist sie auf der Baustelle und packt selbst ordentlich mit an. Wir danken Gott für dieses Engagement, da auch ein Teil der Finanzierung des Projekts durch die Studenten und die Universität Stuttgart abgedeckt wird.

Es ist geplant, auch Kindern aus dem Dorf den Schulbesuch zu ermöglichen. Der Schulbetrieb soll
kostendeckend sein, was bei einer Klassengröße von ca. 15 Schülern je Klasse (und ca. 12 Euro Schulgeld im Monat) der Fall sein würde. Allerdings wird der Unterricht ausschließlich auf Englisch stattfinden, um den Kindern einen weiteren Vorteil für ihre langfristige Zukunft zu geben. Das Gebäude wird ein Ort der Begegnung werden – der Allgemeinbildung mit christlich moralischen Werten. Das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen wird durch die Begegnung im Kindesalter erlernt und gefördert. Die Küstenregion um unser Waisenheim ist stark muslimisch geprägt; ca. 80% der Menschen gehören zum Islam.

An den Wochenenden soll die Schule als Kirche genutzt werden. Deshalb wird das Gebäude mehr als nur ein Haus der Bildung sein. Es wird gleichzeitig der Kirche der Siebenten-Tags Adventisten in Puna ein neues Zuhause geben.

Das dritte Heimgebäude

Mit dem Bau des dritten Heimgebäudes (für Jungen im Alter von 6 bis 12 Jahren) wurde Ende Juli begonnen. Das Land wurde gerodet, das Schnurgerüst gesetzt, die Streifenfundamente ausgegraben, die Fundamente gegossen. Inzwischen wurde sogar die Bodenplatte fertiggestellt und ein Teil des Mauerwerks begonnen. Die Hilfsorganisation einer großen deutschen Tageszeitung hat uns die finanziellen Mittel für den Bau dieses Gebäudes zur Verfügung gestellt.

Das zweite Heimgebäude
Das zweite Heimgebäude wird in kleinen Schritten weiter ausgebaut. Der Innen- und Außenputz, die meisten Türen und Fenster, die Fliesen in den Bädern und die Sanitärinstallation sind fast abgeschlossen. Was fehlt, ist die Stromversorgung, der Anstrich und der Ausbau des Obergeschosses – der jedoch kurzfristig nicht so wichtig ist, da sämtliche Kinder und das Betreuungspersonal vorübergehend im Erdgeschoss untergebracht sein werden. Das Haus ist für unsere Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren vorgesehen.

Ausbau des Verwalterhauses
Mit unserer Privatsphäre müssen wir leider noch ein bisschen warten, denn beim Ausbau des Verwalterhauses hat uns der Schreiner mit der Erstellung von Türen und Fenstern im Stich gelassen. Seit Mai hat er trotz ausreichender Anzahlung seine Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Wir versuchen, mit Hilfe des hiesigen Village Chief (ähnlich einem Bürgermeister) das Problem zu lösen und hoffen, dass wir es vielleicht bis Weihnachten schaffen, unser neues Heim zu beziehen.

Volontärprogramm

Seit August wird unser Waisenheim von zwei Volontärinnen unterstützt, die ein freiwilliges soziales Jahr bei uns verbringen. Sie werden von Seiten des „Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ gesponsert (und über das „Weltwärts-Programm“ und „ADRA“ vermittelt). Sie leisten eine wertvolle Unterstützung bei der Betreuung der Kleinkinder und der Bewältigung
der vielen häuslichen Aufgaben.

(Nähere Infos zum BMZ/ADRA-Volontär-Programm unter: http://www.adra.de/mitarbeit/)

Wir sind auch dankbar für die Unterstützung durch einen Volontär aus British Guayana. Dwayne kam über unsere US-amerikanische Partner-Organisation „Restore a Child“ zu uns und leistet wertvolle Arbeit im baulichen Bereich und bei anderen handwerklichen Aufgaben. Alle Volontäre verfügen übrigens über Aufenthalts- und Arbeits- bzw. Praktikumsgenehmigungen, die über den Zeitraum von zwei Jahren gültig sind.

Das Wichtigste – die Kinder

Im letzten Bericht haben wir einen kurzen Abriss über jedes unserer Kinder gegeben. Seitdem haben wir weitere Kinder aufgenommen. Derzeit befinden sich 15 Kleinkinder – davon drei Babys – in unserer Obhut. Der Älteste geht mit sechs Jahren in die Vorschule und der Jüngste ist vor vier Wochen im Alter von drei Tagen zu uns gekommen. Seine Mutter starb bei der Geburt. Wir möchten an dieser Stelle über eine wunderbare Geschichte in Verbindung mit unserem vorletzten Kind berichten.

Dwayne, unser Volontär aus Guayana, fuhr vor ein paar Wochen zusammen mit Beate und einem weiteren Mitarbeiter nach Dar es Salaam, um Einkäufe zu erledigen. Auf dem Weg machten die drei einen kurzen Stopp, um bei jemandem eine kleine Aufmerksamkeit abzuliefern; diese Person hatte uns 150 kg Maismehl geschenkt. Als Dwayne, Beate und
unser Mitarbeiter die Reise fortsetzen wollten, sprang der Motor des in die Tage gekommenen Land Rover nicht mehr an. Es schien an der Elektronik zu liegen. Ein in der Nähe befindlicher Automechaniker konnte das Problem zunächst nicht lösen und rief einen Kollegen herbei. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem in Afrika auf der Straße passieren kann: eine irreparable Panne. Nach einigen Stunden – ich möchte nicht wissen wie (denn das eigentliche Problem war nicht gelöst) –, konnten die drei wieder den Heimweg antreten. Es war ein wirklich frustrierendes Erlebnis für alle Beteiligten.

Plötzlich sahen sie auf dem Heimweg etwas, das sie sehr bewegte. Auf der Schotterstraße saß ein Kind und hinter ihm eine leicht verwirrte Person, die anscheinend die Mutter war. Es war nichts wirklich Gefährliches an der Situation, und dem Kind schien es gutzugehen. Aber die Szene gab schon Anlass zum Nachdenken. Weil es sich nicht um einen akuten Notfall handelte und man nur wenig tun konnte, fuhren meine Frau und die zwei Begleiter weiter in Richtung Dunia ya Heri. Trotzdem ließ es Dwayne keine Ruhe. So betete er im Stillen und sagte: „Herr, bitte kümmere dich um diese beiden Personen – besonders um das Kind.“ Er kann nicht erklären, wieso er so bewegt war, aber er konnte sich das Gesicht des kleinen Jungen gut einprägen.

Ungefähr zwei Wochen später kamen Sozialarbeiter des „Ministeriums” wieder einmal zu uns, um uns zu bitten, ein Kind aufzunehmen. Dwayne erkannte sofort das Gesicht des kleinen Jun gen, der auf der Straße gesessen hatte. Es gab niemanden, der sich um den Jungen kümmern konnte, außer seiner offenbar psychisch gestörten Mutter. Wir nahmen den kleinen Jungen gerne bei uns auf. Man könnte meinen, es sei ein Zufall gewesen. Aber wir waren davon
überzeugt, dass Gott gerade ein Gebet erhört hatte.

P. ist 16 Monate alt und lebt nun seit ca. sechs Wochen bei uns. Einige seiner Verhaltensauffälligkeiten haben sich schon wesentlich gebessert, und er ist dabei, sich gut einzuleben. Seine Mutter ist leider aus der Klinik, in die sie vom Sozialamt eingeliefert wurde, verschwunden. Niemand weiß, wo sie sich befindet. Unsere Prognose ist, dass P.
auf Dauer bei uns bleiben wird. Er erhält bei uns alles, was ein Kind benötigt: Aufmerksamkeit, Liebe und Geborgenheit.

Es ist wie ein weiteres kleines Wunder: Mit Hilfe einiger großzügiger Spender konnten wir ein neues Fahrzeug erwerben. Es hilft uns bei unseren Fahrten in die Stadt und bei eventuellen medizinischen Notfällen. Auf diese Weise müssen wir uns nicht mehr auf den in die Jahre gekommenen Land Rover verlassen, der uns jetzt schon öfter als wir es uns leisten können, im Stich gelassen hat.

Euer Thomas Küsel

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Gott erhört langjährige Gebete einer Ehefrau

Die lebensverändernde Erfahrung einer Familie auf dem Newstart-Programm

„Ich kann kaum glauben, dass das, was ich hier auf dem Newstart-Programm erlebe, Wirklichkeit ist. Hier geschieht etwas vor meinen eigenen Augen, dass ich eigentlich nur von Missionsberichten aus Südamerika und Afrika kenne. Hier ist jemand so offen für Gott und suchend. Er nimmt alles so unkompliziert wie ein trockener Schwamm auf.“ Das sagte mir eine Teilnehmerin unseres Familien-Newstart-Programms am Mattersdorferhof, als sie mir ihre Eindrücke von den Erlebnissen einer am Newstart-Programm teilnehmenden katholischen Familie schilderte.
Der Vater dieser Familie, Matthias*, wollte unbedingt einen Urlaub mit gesundem Essen ausprobieren, und für seine Frau war es außerdem wichtig, dabei etwas religiöses zu erleben. Bereits viele Jahre lange hatte sie für ihren Mann gebetet, dass er doch Interesse an religiösen Themen finden möge. Durch Recherche im Internet fanden sie dann unser Newstart-Programm, das beide Wünsche dieser Familie – Gesundheit und Glauben – miteinander harmonisch vereinigt.
Angekommen beim Newstart-Programm, fragte unser Prediger Franz Krakolinig die Eltern während einer Abendandacht, was ihr größtes Ziel für ihre Kinder sei. Zum Erstaunen seiner Frau und des Predigers antwortete Matthias prompt: „Meine Kinder für die Ewigkeit zu erziehen.“ Franz gab sofort eine tiefst ermutigende Antwort: „Sagt das bitte unbedingt Gott im Gebet! Dieses euer Vorhaben ist auch sein Wille. Er wird euch nicht alleine lassen, sondern euch in der Erziehung eurer Kinder Schritt für Schritt helfen und führen, damit ihr einmal zusammen mit euren Kindern die Ewigkeit verbringen könnt.“
Unser Student David gab Matthias die Anwendungen in Form von Hydrotherapie und Massage. Matthias beschäftigten verschiedene Gedanken, so dass er während der Anwendungen ziemlich spannende Fragen stellte: „Was lernt ihr hier in der Missionsschule? Kannst du mir bitte erklären, was das Wort Heiligtum bedeutet und was es eigentlich damit auf sich hat? Könntest du mir bitte erklären, um was es in jedem Buch der Bibel geht? Was ist die Hauptaussage eines jeden Kapitels?“ Die Fragen von Matthias boten nicht nur David, sondern auch unseren adventistischen Gesundheitsgästen wunderbare Möglichkeiten zum Zeugnisgeben.
Matthias meinte, die Bibel sei zu schwer zu verstehen. Er hätte aber trotzdem Interesse, sie näher kennenzulernen. Als Team und Studenten des TGM beteten wir jeden Tag für ihn und seine Familie. Schließlich bot sich für David die Möglichkeit, mit Matthias und seiner Frau eine Bibelstunde über Daniel 2 durchzuführen, von der beide ziemlich angetan waren. Es wurden zwar einige ihrer Fragen beantwortet, es tauchten jedoch zeitgleich zahlreiche neue Fragen auf. Deshalb studierten wir zwei Tage später auch noch Daniel 1. Wir ermutigten beide, zusammen mit dem Leseplan „365 Geschichten der Hoffnung“ (von der Josia-Missionsschule herausgegeben) die Bibel selbstständig zu studieren.
Ich konnte sogar den Kontakt zu einem jungen Prediger in ihrer Heimat herstellen, da sie gerne weiterhin mit Bibelstunden betreut werden wollten. Matthias fragte mich: „Wie viel zahlt man denn für eine Bibelstunde? Und was sind die Fahrtkosten des Predigers?“ Meine Antwort, dass bereits in der Adventgemeinde ein von Mitgliedern getragenes Finanzierungssystem für Fahrtkosten und Bezahlung des Predigers etabliert sei, verwunderte Matthias absolut. Er war bereit, für die Bibelstunden zu zahlen, so kostbar erschien es ihm!
Für Matthias und seine Frau war es wichtig, das im Newstart begonnene religiöse Leben auch nach Hause mitzunehmen und mit den Kindern Familienandachten durchzuführen. Also bestellten sie einen Tag vor der Abreise die komplette Bücherserie „Menschen in Gottes Hand“ sowie noch Bibeln zum persönlichen Studium. Matthias entdeckte außerdem Vorträge von Kurt Piesslinger und wollte sich gerne zusätzlich diese Vorträge anschauen.
Zum Abschluss des Newstart-Programms meinte Matthias vor allen Gästen, dass er so dankbar sei, endlich Gott kennengelernt zu haben. Es sei auch in Sachen Gesundheit ein wichtiges und nützliches Programm gewesen, aber er nähme sich vor allen den Glauben an Gott mit und habe sich fest vorgenommen, Bibelstunden haben zu wollen. Es war für uns alle bewegend zu sehen, wie die ganze Familie einschließlich der Kinder aus vollem Herzen das Lied „Wir haben eine Hoffnung, die uns durch das Leben trägt“ mit den anderen mitsang.
Bei dem Ende eines Newstart-Programms ist es für uns als TGM-Team keine Seltenheit, gereifte und gestandene Männer und Frauen weinen zu sehen. Das geschieht immer dann, wenn der Heilige Geist während des Programms die Herzen dieser Menschen zutiefst mit der Liebe Gottes berührt hat. Auch bei Matthias sollte dieser berührende Moment nicht ausbleiben. Als er sich von seinem Betreuer David verabschieden wollte und ihn anblickte, errötete sich sein Gesicht , wobei er schluchzend und weinend seinen 20-jährigen Betreuer und Bibelstundengeber kräftig umarmte.
Diese Wandlung in Matthias und seiner Frau war, wie bereits eingangs erwähnt, auch für unsere adventistischen Newstart-Gäste ziemlich beeindruckend. Wie wir sehen können, suchen zahlreiche Menschen bewusst oder unbewusst nach dem gelebten Evangelium in der Praxis, nicht nach trockener bibelgetreuer Theologie. Wir danken und loben Gott, dass er durch das Newstart-Programm sein Wesen, seinen Charakter und seine Liebe für Matthias körperlich, geistig und seelisch darstellen konnte. Und nicht zuletzt können wir Gott dafür preisen, wie er die langjährigen Gebete einer einfach glaubenden und Gott vertrauenden Ehefrau und Mutter beantwortet hat.

*Name geändert

Autor: Sebastian Naumann, Schulleiter des TGM

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Europa – wohin steuerst du?

„Die Geschichte erklärt die Zukunft.“ Diese Behauptung erscheint auf den ersten Blick vielleicht provokant. Aber alles, was die beiden Vortragenden Mag. Kurt Piesslinger (Historiker und Theologe) und Dr.Dr. René Gehring (Dozent für Kirchengeschichte und Theologe) in ihren Ausführungen darlegten, bestätigte diese Aussage sehr deutlich.
An den aufeinander folgenden vier Abenden vom Montag, den 15. bis zum Donnerstag, den 18. Oktober 2018 erlebten die zahlreichen Besucher (an den vier Abenden kamen insgesamt mehr als 200) im stimmungsvollen Tassilo-Saal des Schlosses Mattsee im Salzburger Flachgau spannende Vorträge, die alle Teilnehmer sehr beeindruckten.
18 großformatige Bilder des steirischen Kunsttherapeuten Maximilian Jantscher betonten die angenehme Atmosphäre des Raumes auf ihre ganz besondere Art. Die musikalischen Darbietungen, die die Abende umrahmten, trugen wesentlich dazu bei, dass sich vor Ort alle wohlfühlten. Im Anschluss an die Vorträge kam es an allen Abenden zu offenen Gesprächen bei Kuchen und Getränken.
Aufgrund einer Privatinitiative war vor allem die kleine Adventgemeinde Munderfing aktiv, das Seminar Schloss Bogenhofen und die Adventgemeinde Salzburg unterstützten das Vorhaben nach Kräften. Immerhin 15.000 Einladungen ergingen an alle Haushalte in den Orten rund um Mattsee, was nur durch die kräftige finanzielle Unterstützung durch ASI Austria möglich wurde.
Mag. Kurt Piesslinger, der die ersten drei Abende übernommen hatte, spannte den weiten geschichtlichen Bogen vom sechsten Jahrhundert vor Christus bis heute. Er begann unter dem Thema „Eine uralte Vorhersage – topaktuell“ mit dem Traum des Königs Nebukadnezar, in dem Gott einen Blick in die Zukunft gestattete, der uns durch den Propheten Daniel überliefert und erklärt ist. Dabei verknüpfte er sein beachtliches geschichtliches Wissen mit den Informationen, die uns in der Bibel überliefert sind.
Mit „Schatten am Horizont“ stellte er die negativen Entwicklungen der Kirchengeschichte dar bis zum „Tag, der die Welt veränderte“, bei dem die Reformation im Mittelpunkt stand. An allen Abenden wurde klar, wie Entwicklungen im Glauben auch politische Folgen hatten, die wir auch heute noch sehen.
Am vierten Abend zeigte Dr.Dr. René Gehring mit „Zukunft zum Anfassen“ auf, was uns laut konkreten Aussagen der Bibel in naher Zukunft erwartet. Diese äußerst positiven Aussichten konnte er den Besuchern sehr klar nahebringen. Insgesamt konnten die Vortragenden deutlich aufzeigen, dass wir heute Lebenden sehr wohl aus der Geschichte lernen und uns auf die Zukunft vorbereiten können. Was so manchen in Erstaunen versetzte und Interesse für weitere Gespräche weckte.

Autor: Christian Rauch

Die Veranstaltungsserie in Mattsee wurde durch ASI Austria unterstützt – so sah der Flyer aus.

 

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ASI Drei Länder Tagung 19.-22.Juli 2018

ASI-Tagung 19.-22.Juli Schwarzenberg Österreich

Herzliche Einladung!

In diesem Jahr werden wir eine gemeinsame Drei-Länder-Tagung mit den ASI-Regionalverbänden aus Deutschland, Österreich und Schweiz abhalten (D-A-CH). Nicht nur alle ASI-Mitglieder und Missionsinteressierten sind herzlich eingeladen, sondern wir heißen alle Glieder der Adventgemeinden herzlich willkommen. Der Tagungsort Schwarzenberg liegt in der herrlichen Natur der österreichischen Alpen ganz in der Nähe des Dreiländerecks. (Da lohnt sich ein verlängerter Aufenthalt :-))

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